Am Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz soll die neue Fachabteilung 'Markt und Ernährung' Lösungen für die anstehenden Herausforderungen im Bereich Ernährung und Ernährungssicherheit erarbeiten, so das Ministerium. Die Leitung der neuen Abteilung übernimmt Ministerialrätin Isabel Kling.
„Die Themen Ernährung und Ernährungssicherheit haben in den vergangenen Jahren insgesamt an Bedeutung gewonnen. Nicht zuletzt führen uns der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie oder die Auswirkungen des Klimawandels deutlich vor Augen, wie wichtig eine sichere, starke und regionale Versorgung mit Lebensmittel ist. Daher gilt es auch in Zukunft alle Anstrengungen zu unternehmen, um eine verlässliche Versorgung mit regional erzeugten Lebensmitteln aus Baden-Württemberg sicherzustellen. Die Landesregierung setzt mit der Weiterentwicklung der Ernährungsstrategie, der Verstärkung der Bildungsarbeit im Bereich Ernährung, aber auch Initiativen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung neue Schwerpunkte für das Ministerium. Darüber hinaus sind Initiativen zur Stärkung der regionalen Märkte für unsere landwirtschaftlichen Produkte mit besonderem Fokus auf die biologische und regionale Landwirtschaft vordringlich. Um dem Rechnung zu tragen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.
Bereits zu Beginn der Legislaturperiode wurde der Ministeriumsname um 'Ernährung' ergänzt. Durch die neu eingerichtete Abteilung 'Markt und Ernährung' werden nun Kompetenzen im Bereich der Ernährung gebündelt und Synergien geschaffen und gestärkt. Im Rahmen des baden-württembergischen Vorsitzjahres der Verbraucherschutzministerkonferenz 2023 wird das Thema Ernährung eine wesentliche Rolle spielen. „Ein Schwerpunkt wird dabei auch die Verknüpfung der Inhalte und Ziele der Ernährungsstrategien der Länder untereinander sowie mit der des Bundes darstellen. Gemeinsam mit den anderen Ländern wollen wir hier den Bereich der Verbraucherbildung stärken“, sagte Minister Hauk MdL.
Auch bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist eine intensivere Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher wichtig und kann der Entstehung von Lebensmittelabfällen entgegenwirken. „Wir wollen die Menschen dafür gewinnen, sich mehr mit dem Thema Essen auseinanderzusetzen. Wie ernähre ich mich gesund und nachhaltig, wo kommt mein Essen her, wie gehe ich mit Lebensmittelresten um? Auch sollen sich Verbraucher wieder auf ihre Sinne verlassen und riechen, sehen und schmecken und so erkennen, ob Essen noch gut ist. Unser Ansatz muss es sein, die Lebensmittelverschwendung weiter einzudämmen und Grundlagen zu schaffen, damit die Lebensmittel erst gar nicht im Abfallcontainer laden“, betonte Minister Hauk.