Am 20. Februar traf Sturm „Alfred“ auf die Ostküste Australiens und richtete dort teils erhebliche Schäden an. Nun gab die Australian Macadamia Society (AMS) eine aktualisierte Ernteprognose für Macadamias bekannt.
Die erwartete Erntemenge liegt nun bei 55.960 t in der Schale mit 3,5 % Feuchtigkeit (entspricht 60.000 t bei 10 % Feuchtigkeit). Das ist etwas weniger als die ursprüngliche Schätzung von 56.890 t (61.000 t bei 10 % Feuchtigkeit).
Obwohl einige Anbaugebiete in New South Wales (NSW) unter schwierigen Wetterbedingungen litten, wurde die Gesamtproduktion laut AMS kaum beeinträchtigt. Die Regionen in Queensland, die fast 70 % der australischen Macadamia-Produktion ausmachen, blieben weitgehend verschont.
Laut AMS-Geschäftsführerin Clare Hamilton-Bate war es für viele Erzeuger in Nord-NSW eine herausfordernde Zeit. Sie seien weiterhin mit Aufräumarbeiten beschäftigt, während in Queensland die Ernte wie geplant voranschreitet.
„Viele Landwirte in New South Wales hatten mit starken Winden und heftigen Regenfällen zu kämpfen, die Plantagen beschädigten und zu Ernteverlusten führten“, erklärte Hamilton-Bate. „Dadurch verzögert sich die Ernte in einigen Gebieten, doch auf die Gesamtversorgung der australischen Macadamia-Industrie dürfte das keinen großen Einfluss haben.“
Das größte Anbaugebiet, Bundaberg in Queensland, das rund 50 % der gesamten australischen Macadamia-Ernte liefert, blieb von den Unwettern verschont. Dort läuft die Ernte bereits auf Hochtouren. Erste Berichte deuten auf eine hohe Nussqualität sowie besonders gute Erträge bei jungen Bäumen hin. „Die guten Erträge aus den neueren Pflanzungen in Bundaberg werden helfen, die erwarteten Verluste in New South Wales auszugleichen“, so Hamilton-Bate weiter.