In Australien nähert sich die Macadamia-Saison ihrem Ende. Nach Angaben der Australian Macadamia Society (AMS) sind inzwischen insgesamt 90 % der Nüsse eingefahren. In der größten Anbauregion Bundaberg sei die Ernte bereits so gut wie abgeschlossen. Auch im Northern Rivers stünden nur noch wenige Volumen aus.
Die AMS geht in ihrer aktuellen Prognose von weniger Macadamias aus als zuletzt mit 53.160 t (in der Schale bei 3,5 % Feuchtigkeit) bzw. 57.000 t (in der Schale bei 10 % Feuchtigkeit) angenommen. Die Schätzung beläuft sich aktuell auf 48.500 t (in der Schale bei 3,5 % Feuchtigkeit) bzw. auf 52.000 t (in der Schale bei 10 % Feuchtigkeit).
Laut Clare Hamilton-Bate, CEO der AMS, hat die australische Macadamia-Branche weiterhin mit den Herausforderungen zu kämpfen, die sich aus den niedriger als erwarteten Erträgen und sehr niedrigen Erzeugerpreisen ergeben. „Die niedrigsten Erzeugerpreisen seit mehr als einem Jahrzehnt haben die Landwirte stark belastet. Viele von ihnen waren gezwungen, ihre Ausgaben in den Betrieben zu rationalisieren. Außerdem mussten in den Betrieben teils schwierige Entscheidungen über die Ernte und die Bewirtschaftung der Plantagen getroffen werden“, so Hamilton-Bate.
Weiter erwähnt sie, dass sich der Anteil der Ernte, der als Nuss in Schale verkauft wird, in diesem Jahr um 60 % erhöhen könnte, was sich wiederum auf die auf die Verfügbarkeit von Kernen auswirken würde. „Die Qualität der Kerne ist hervorragend. Wir haben einen geringeren Ausschuss im Vergleich zu den Vorjahren und einen höheren Anteil an Premiumqualität.“
Die endgültigen Zahlen für die australische Macadamia-Ernte 2023 wird die AMS Anfang Dezember bekannt geben.