Der italienische Verband der Apfelproduzenten, Assomela, hat am 9. April in der regulären Sitzung des Marketingausschusses aktuelle Daten zur Produktionssituation und zu den Vorkommnissen im Markt besprochen.
Die Verkäufe italienischer Äpfel im März entsprechen dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Bei der Sorte Golden Delicious sei ein Plus von 3 % gegenüber dem gleichen Monat der vergangenen Saison zu verzeichnen. Die Lagerbestände seien insgesamt nach wie vor besonders niedrig, vor allem bei Red Delicious, dessen Bestände mit 30.233 t um 40 % niedriger als im Vorjahr seien. Die Bestände von Granny Smith seien ebenfalls niedrig und liegen mit 28.246 t um 35 % unter denen des Vorjahres. Bei der Sorte Fuji seien Bestände und Verkauf “unter Kontrolle”, gibt Assomela an. Auch der Verkauf von Clubäpfeln sei weiterhin positiv und planmäßig sowie im Einklang mit einer allmählich steigenden Produktion verlaufen.
Bio-Äpfel entwickeln sich positiv
Für ökologisch angebaute Äpfel, für die Assomela zusammen mit ihren Mitgliedern versucht, die Verfügbarkeit von Daten zu einzelnen Regionen oder Sorten zu verbessern, sehe die Lage ebenfalls sehr positiv aus, gibt der Verband bekannt. Der Absatz von Bio-Äpfeln in Italien gestalte sich sehr gut, auch dank des geringeren Wettbewerbs durch europaweit niedrige Lagerbeständen und begrenzten Importmengen aus der Südlichen Hemisphäre.
Dauerthema Konsumförderung
Zu den besprochenen Themen gehörte auch der Konsum von O+G. Giovanni Missanelli, neuer Direktor bei Assomela, hat dazu jüngst an einem Runden Tisch teilgenommen - das Fruchthandel Magazin berichtete darüber, den dazugehörigen Artikel finden Sie hier. Betrachte man generell sinkende Verbräuche, so haben Äpfel im vergangenen Jahr einen steigenden Konsum erlebt - ein positiver Trend, der sich in dieser Saison fortsetzen dürfte, lautet der optimistische Ausblick von Assomela.
Gutes Ergebnis erwartet
Bewertet man die aktuelle Datenlage, so kann von einem zufriedenstellenden Ergebnis für die Handelssaison ausgegangen werden. Allerdings zeigten sie auch die Bedeutung eines stabilen Angebots, um unabhängiger von konjunkturellen Einflüssen zu werden, da diese zwar vorteilhaft, aber auch nur punktuell sein könnten, so der Verband abschließend.