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Die Niederschläge im Inland und an der Küste von Alicante von durchschnittlich 50 l/m2, die Ende der KW 9/Anfang KW 10 fielen, bezeichnet die Agrarorganisation Asaja-Alicante als Wunder und Segen. José Vicente Andreu, Präsident von Asaja, erklärte: „Die Niederschläge sind mittein in einer schweren Dürrephase und einem noch nie dagewesenen Preisanstieg wie eine Sauerstoffzufuhr für die alicantinische Landwirtschaft.“

Die in der Marina Baixa gefallenen 60 l/m² bis 90 l/m² haben sich äußert positiv auf die Mispelkulturen ausgewirkt. Rafael Gregori, Sprecher für diesen Sektor dazu: „Durch den Regen werden wir größere Kaliber erhalten. Die Ernte beginnt jetzt mit den ersten frühesten Sorten. Die Saison läuft bis Ende Mai.“ Begrüßt werden auch die Grundwasserzufuhr und die Wiederherstellung der Fuente del Algar, wodurch sich die Besorgnis über Bewässerungsbeschränkungen verringert, die sich seit Mitte Februar abzeichnete.
Zwischen den Gemeinden Matola und Crevillent fielen 50 l/m2 Regen, während es am Flughafen über 100 l/m2 waren. Obwohl die Ernte der Granatäpfel aufgrund der Bewässerungen nicht in Gefahr war, können laut Asaja jetzt einige Bewässerungen gespart werden und die Bäume besser austreiben. Zufrieden zeigt man sich auch mit den Auswirkungen bei Feigen, Citrus und Wintergemüse. Die Kulturen wurden gereinigt und verbessern ihre Qualität.
Im Norden von Alicante, im Gebiet von Vall de la Gallinera und Planes wurden zwischen 70 l/m² und 100 l/m² gemessen. Tere Alemany von Asaja: „Nach so vielen Monaten der Trockenheit hat es so geregnet, dass kein Tropfen verloren gegangen ist, perfekt für Kirschen und sehr positiv für Oliven. Da die Kirschblüte jetzt beginnt, könnten jedoch weitere Niederschläge die Situation etwas erschweren, denn die Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt die Bestäubung.“

Die Gemüsekulturen in der Vega Baja im Süden von Alicante vermelden durchschnittliche Regenmengen von 60/m2. Präsident von Asaja: 'Der Regen ist hervorragend für die Endphase der Winterkulturen wie u.a. Artischocken, Brokkoli und Stangensellerie. Die Niederschläge brachten den dortigen Anbaugebieten rund 20 m3, das entspricht einer kompletten Bewässerung oder 15 % der jährlich benötigten Wassermenge.'
Als Wunder bezeichnete Pedro Rubira von Asaja die 50 l/m2, die im Gebiet von Novelda und Monforte del Cid gefallen sind. Profitiert haben davon in erster Linie die Traubenkulturen, aber auch Gemüse. „Das ist eine bedeutende Ersparnis, denn wir hatten schon Angst, den Wasserhahn aufzudrehen“, so Rubira. Asaja Alicante/ds

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