Mirco Zanelli von Apofruit zeigt sich optimistisch, was die Kampagnen für Sommerfrüchte wie Kirschen, Nektarinen und Aprikosen angeht. „Nach zwei Jahren der Knappheit haben wir wieder interessante Mengen“, so der Verkaufsleiter des genossenschaftlichen Unternehmens aus Cesena.
Zwar hätten die frühen Sorten während der Blütezeit unter Kälteeinbrüchen gelitten und witterungsbedingt sei man sieben bis zehn Tage in Verzug. Die insgesamt reduzierten Mengen in Europa sowie das Eintreffen von Kunden, die in den vergangenen Jahren keine Präsenz in Italien gezeigt hatten, gäben jedoch „Hoffnung für die Planung“, erklärte Zanelli gegenüber Myfruit.
Ein heikler Punkt bleibt der rückläufige Konsum. Aufgrund steigender Energiekosten konzentrierten sich die Verbraucher zunächst auf wirtschaftliche Themen. Bei eher hochpreisigen Produkten wie z.B. Kirschen würden Einkäufe zudem gut überlegt, bevor die Ware im Einkaufskorb lande. Auch die zuvor gen Osten verkauften Mengen müssten nun umverteilt werden.
Darüber hinaus machten den Erzeugern auf Produktionsseite steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie die Sorge um fehlende Arbeitskräfte zu schaffen. Es sei absolut notwendig, den Landwirten eine angemessene Vergütung zu garantieren, betont Zanelli. Und bemerkt abschließend: „Wir haben in diesem Jahr genügend Ware, wir bleiben optimistisch.“