Bild: Apo Conerpo

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Neue Sorten, die gegenüber Pflanzenkrankheiten und dem Klimawandel resistenter sind, Investitionen in Forschung, Photovoltaik und Microbewässerung: bei Apo Conerpo möchte man die Produktion nachhaltiger und innovativer gestalten. Mit ihrer Promotionkampagne In&Out, die von der Europäischen Gemeinschaft mitfinanziert wurde, sollen auch die Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt über die Qualität und Nachhaltigkeit von europäischem Obst und Gemüse informiert werden und die Rolle der Erzeugerorganisationen besser kennenlernen.

Auch das Thema Wasserverbrauch gehöre dazu. „Die Obst- und Gemüseproduktion ist weit davon entfernt, sich der ‚Wasserverschwendung‘ schuldig zu machen und geht seit Jahren sehr sorgfältig mit diesem Thema um“, betont Davide Vernocchi, Präsident von Apo Conerpo, in einer Mitteilung des Unternehmens. Mit Micro- und Präzisionsbewässerung werde nur die nötige Menge an Wasser eingesetzt. Sensoren in den Böden übermittelten zudem in Echtzeit Daten an die Landwirte, so dass diese jederzeit eingreifen könnten, wenn erforderlich. Auch in weiteren Bereichen wachse der Anteil an technologischer Unterstützung. So teste man in diesem Sommer gemeinsam mit einem Start-up Drohnen, die Früchte im richtigen Reifestadium erkennen und einzeln pflücken könnten.

Nach der Ernte werden in den Genossenschaften „immer mehr Sortiermaschinen der neusten Generation eingesetzt, die dank künstlicher Intelligenz immer schneller und genauer werden und sogar das Fruchtinnere analysieren.“ Dies steigere die Effizienz und optimiere den Ressourceneinsatz. Zudem würde verstärkt auf Solarenergie gesetzt, etwa bei der Genossenschaft Agrintesa, wo vor kurzem eine Anlage mit mehr als 2,5 Megawatt Kapazität in Betrieb genommen wurde. „Das entspricht dem Verbrauch von etwa 1.000 Familien“, erläutert der Präsident.

Innovationen finden sich auch bei der Sortenforschung, etwa mit einer neuen Aprikosensorte oder allgemein erweiterten Vermarktungsfenstern durch besser auf Klima und Boden angepasste Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten. Letzteres schütze auch vor Produktionsausfällen. Ziel all der Maßnahmen sei, die O+G-Industrie „angesichts des Klimawandels, der Energiekrise und der Herausforderungen unseres komplexen Umfelds immer widerstandsfähiger zu machen“, resümiert Vernocchi abschließend.

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