Frisches Obst war 2019 so häufig in den Werbezetteln des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) vertreten wie nie zuvor, das lag vor allem an Äpfeln. Für AMI Aktionspreise im LEH wurden insgesamt 19.923 Werbeanstöße erfasst. Das waren gut 3 % mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Werbeanstöße für Obst aus konventioneller Produktion ist nur geringfügig um 0,5 % auf 17.504 gestiegen. Der Zuwachs geht 2019 also fast ausschließlich auf Bio-Obst zurück. Hier war die Zahl der Werbeanstöße mit 2.419 um 29 % höher als im Jahr zuvor. Nachdem der Bio-Anteil in den Angebotsaktionen 2017 und 2018 etwas geschwächelt hatte, ist er 2019 auf den zweithöchsten Wert der vergangenen zehn Jahre gestiegen, so die AMI.
Von der Gesamtzahl der Werbeanstöße entfielen gut 12 % auf Bio-Obst. Basis für diese Auswertungen sind die Werbezettel von 50 Ketten des LEH und deren Regionalgesellschaften. Berücksichtigt werden dabei die Handzettel in gedruckter oder digitaler Form. Keine Berücksichtigung finden dagegen Radiowerbung, Zeitungsannoncen oder Reduzierungen vor Ort in den Geschäften. Die Produktvielfalt in den Angebotsaktionen war 2019 etwas kleiner als im Vorjahr. Insgesamt wurden 66 Obstarten mindestens einmal beworben. Im Jahr zuvor waren es noch 74. Auf die zehn am häufigsten beworbenen Arten entfielen 2019 rund 55 % aller Werbeanstöße für Obst. Damit hat sich dieser Anteil gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die Top 10 für das ganze Jahr betrachtet zeigt sich auf den vorderen Plätzen unverändert gegenüber dem Vorjahr. Äpfel wurden am häufigsten beworben und hatten 2019 einen Anteil von gut 10 %. Es folgten Trauben mit einem Anteil von gut 9 %, Orangen mit 5,5 %. Easy Peeler wurden zwar etwas häufiger beworben als im Vorjahr, noch stärker ist die Zahl der Werbeanstöße allerdings bei den Bananen gestiegen, die dadurch Easy Peeler vom vierten Platz verdrängt haben. Insgesamt haben sich die Bananen sogar um zwei Positionen verbessert und haben auch die Birnen (Platz 7) hinter sich gelassen. Heidelbeeren machen inzwischen fast 5 % der Werbeanstöße für Obst aus. Auch auf den letzten drei Plätzen gab es Veränderungen: Weil die Zahl der Werbeanstöße für Ananas deutlich zurückgegangen ist, rutschen sie aus der Liste heraus. Auch Zuckermelonen wurden weniger beworben und mussten ihren Platz räumen. Davon profitierten Avocados und Erdbeeren, die gleichzeitig auch häufiger beworben wurden als 2018. Kiwis haben sich in der Rangliste um einen Platz verbessert. AMI