Foto: Landgard

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Bei mehr als zwölf Grad Celsius liegt der Unterschied der Tageshöchsttemperaturen der KW 19 aus dem vergangenen und diesem Jahr. Und es sind Anfang Mai nicht nur einzelne Tage, die sich so gravierend unterschieden, sondern bereits ein längerer Zeitraum. Aktuell ist es in Deutschland deutlich kälter als zur selben Zeit des Vorjahres. Viel Frühlingsgemüse entwickelt sich langsamer. In den Angebotsaktionen des LEH fällt der Anteil von Regionalmarken niedriger aus als im Vorjahr, so die AMI.

Für ausgewählte Produkte, die den Frühlingsboten im Gemüsesortiment zuzurechnen sind, wurden in KW 19 in diesem Jahr insgesamt mehr Werbeanstöße verzeichnet als zur selben Zeit des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Zu den typischen Frühlingsboten gehören Radieschen, Bundzwiebeln, Rhabarber, Spargel sowie Kopfsalat, Bunte Salate, Salatherzen und Kohlrabi. Diese Gemüsearten wurden in KW 19 insgesamt 121-mal vom LEH beworben. Damit war die Zahl der Werbeanstöße gut 3 % höher als im Vorjahreszeitraum. Insbesondere Bunte Salate, Radieschen und Salatherzen wurden häufiger beworben. Dagegen waren Kohlrabi, Kopfsalat, Rhabarber und Bundzwiebeln seltener in der Werbung, die sich überwiegend auf deutsche Ware bezieht. Allerdings sind die Anteile unterschiedlich. Lediglich bei Rhabarber und Kohlrabi wird in der 19. Woche ausschließlich Deutschland als Herkunft genannt. Radieschen und Bundzwiebeln kommen auf einen Anteil deutscher Ware von knapp 90 %, Kopfsalat und Bunte Salate auf rund 85 %. Bei Spargel und Salatherzen ist der Anteil der Herkunft Deutschland mit 75 % am niedrigsten.
In den vergangenen Jahren war Regionalität ein großes Thema, aber seit 2018 rückläufig. In KW 19 des vergangenen Jahres machten Regionalmarken rund 39 % der Werbeanstöße mit der Herkunft Deutschland aus. In diesem Jahr liegt der Anteil nur bei 27 %. Die Anteile der Regionalmarken an den Werbeanstößen sind bei den einzelnen Gemüsearten unterschiedlich. Am höchsten ist der Anteil in KW 19 bei Bunten Salaten mit gut 64 %. Rhabarber und Salatherzen kommen auf 33 %, und bei Spargel machen Regionalmarken 26 % der Werbeanstöße mit der Herkunft Deutschland aus. Radieschen und Bundzwiebeln werden aktuell nicht unter Regionalmarken beworben, so die AMI abschließend.