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Im Südwesten Deutschlands hat die Ernte der Gewichtsmöhren im Übergang auf die aktuelle Woche eingesetzt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen im April und Mai war die Entwicklung der Bestände etwas verzögert. Zwar haben die Möhren mit den gestiegenen Temperaturen rasch an Ertrag zugelegt, dennoch wird meist eher im Vorgriff geerntet. Dies ist nicht unüblich zum Saisonbeginn, jedoch werden die Flächen dadurch zügig geräumt.

Werden in KW 24 noch überwiegend Regionalprogramme bzw. die Großmärkte bedient, wird die Umstellung auf deutsche Ware im Einzelhandel in der nächsten Woche an Fahrt gewinnen. In vielen Regionen Nordrhein-Westfalens wird die Ernte mit Gewichtsmöhren in der kommenden Woche beginnen, andere Regionen folgen in Kürze.

Aktuell und auch in der kommenden Woche wird der Bedarf noch zum großen Teil mit Importware gedeckt. Die Forderungen für das Importangebot aus Frankreich und Italien sind aufgrund begrenzter Warenverfügbarkeit in den Anbauregionen im Südwesten Frankreichs und im Norden Italiens fest. Damit treffen die ersten deutschen Möhren auf einen nicht allzu gut versorgten Markt.

Mit den nur langsam steigenden Erntemengen aus deutschem Anbau sind die Preise stabil. Die Verbraucher zahlten in der vergangenen Woche durchschnittlich 1,39 Euro/kg Möhren und damit etwas mehr als in den beiden Vorjahren. AMI