Der Saisonstart mit Trauben aus Übersee lief holprig und es kam angebotsbedingt zu Preisanstiegen an den deutschen Großmärkten. Zum Jahreswechsel nimmt die Warenverfügbarkeit zu und der Markt stabilisiert sich langsam.
Aus den Überseegebieten, vor allem aus Südafrika und Namibia stehen aktuell steigende Mengen an Tafeltrauben zur Verfügung. Die Nachfrage kann inzwischen im ausreichenden Umfang abgedeckt werden. Im Schwerpunkt werden helle, kernlose Traubenvarianten gehandelt. Zudem löst sich die knappe Versorgung mit roten, kernlosen Trauben langsam auf, da zunehmend Ware aus dem südlichen Afrika eintrifft. Die Preise haben sich, sowohl in den Lieferungen an die Ketten als auch an den deutschen Großmärkten, von dem hohen Niveau gelöst. Der Preisrückgang wirkt sich auch auf Verbraucherebene aus, denn die durchschnittlichen Verbraucherpreise haben in der letzten Woche des Jahres 2022 um 8,7 % nachgegeben. Es ist zu erwarten, dass sich der Trend fortsetzt.
Nach längerer Durststrecke, mit kaum geschalteten Werbeaktionen für Tafeltrauben, wirbt der Handel zum Jahresstart 29-mal mit den Beerenfrüchten. Die Aktionspreise für die 500 g Schale liegen im Schwerpunkt zwischen 1,77 Euro und 1,99 Euro. Mit den nun wiedereinsetzenden Werbungen ist mit einem flotteren Warenabfluss zu rechnen. Auch wenn die private Nachfrage in der vergangenen 52. Woche bereits um 26 % stieg, wird die Absatzlage insgesamt gesehen als zu ruhig beurteilt. AMI