Das Thema Nachhaltigkeit bleibt auf der Tagesordnung. Für den Verbraucher ist Nachhaltigkeit aber oft eine Überforderung, da der Begriff nicht besonders scharf definiert ist.
In einer Befragung von Konsumenten in Deutschland, Frankreich und Spanien im Juni 2022 haben wir ermittelt, dass der Verbraucher unter nachhaltig produzierten Lebensmitteln in erster Linie saisonale und regionale Produkte versteht. Mit ungefähr gleicher Häufigkeit wurde noch die Freiheit von Rückständen als Kennzeichen genannt. Bei den weiter abgefragten Eigenschaften sank die Zahl der Nennungen aber rasch ab, Bio-Diversität oder eine effiziente Nutzung von Nährstoffen brachte es nicht einmal mehr auf die Hälfte der Nennungen von Regionalität oder Saisonalität.
Zwischen den Ländern gab es deutliche Unterschiede in der Beurteilung einzelner Faktoren. So wurde Rückstandsfreiheit in Spanien wesentlich häufiger genannt als in Deutschland oder Frankreich und lag dort an der Spitze. In Deutschland führten „kurze Wege“ die Liste der nachhaltigen Eigenschaften an, in Frankreich regionale Lebensmittel. Werden diese Eigenschaften nun auch bei Zertifizierungen berücksichtigt?
GLOBALG.A.P. hat auf der FRUIT LOGISTICA ihre Version 6 des Hauptstandards für die kontrollierte landwirtschaftliche Unternehmensführung (IFA-Standard) vorgestellt. Diese neue Version lehnt sich weiterhin eng an internationale Rahmenwerke wie die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen an und enthält vereinfachte, stärker fokussierte und smartere technologiebasierte Nachhaltigkeitslösungen. Wie gehen dabei Transportwege ein? Ein Vortrag auf dem European Sustainability Forum gibt hier Auskunft. AMI