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Nach einem ernüchternden Jahr 2018 konnte der Umsatz auf Einzelhandelsebene durch steigende Preise bei Frischgemüse eben gehalten werden. Weil der Mengenrückgang bei Frischobst zu stark war, sank der Umsatz um 3 %, so die AMI. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 wurde aber wieder Kurs auf Wachstum gesetzt.

Besonders Bio-Gemüse, bezieht sich die AMI auf Daten des GfK Frischepanels, habe wieder ein kräftiges Wachstum erwirtschaftet. Die Verbraucherausgaben verzeichneten in den ersten fünf Monaten gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 24 %. Die Einkaufsmenge stieg um 16 % sodass der Anstieg zu rund zwei Dritteln mengenbedingt war. Bio-Fruchtgemüse, das mit Abstand wichtigste Segment, konnte den kräftigen Anstieg der Einkaufsmengen um ein Viertel nur durch leichte Preisnachlässe schaffen. Der Umsatz stieg um rund 20 %. Besonders erfolgreich waren Bio-Gurken. Beim zweitwichtigsten Segment, dem Wurzelgemüse, sei der größere Wachstumsschub nicht von den dominierenden Möhren, sondern von Produkten wie Knollensellerie, Rettich, und Pastinaken verursacht worden. Auch Ingwer, der ein Umsatzplus von rund 60 % erreichte, falle in diese Kategorie. Nur 18 % seien es aufgrund der Preise dagegen bei Möhren, die Mengen bleiben seit drei Jahren auf dem gleichen Niveau.
Zwischen Januar und Mai 2019 seien die Verbraucherausgaben für Bio-Obst nach Daten des GfK Panels im Vergleich zum Vorjahr um rund 12 % gestiegen. Beerenobst, vor allem Strauchbeeren, haben die Ausgaben gepusht. Bananen wuchsen eher unterdurchschnittlich. Bei Kernobst machte sich die größere Ernte in Europa bemerkbar, das Plus bei der Einkaufsmenge um ein Drittel resultierte in einem Zuwachs der Verbraucherausgaben um 13 %.