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Die AMI-Lagererhebung für Zwiebeln zum 1. Oktober ergibt für Deutschland eine Lagermenge von 238.000 t an konventionell erzeugten Zwiebeln, ein leichtes Plus zum Vorjahr. Allerdings sind diese Vorräte aufgrund der anhaltend nassen Bedingungen in Nord- und Nordostdeutschland durch einen sehr hohen Anteil an Feldvorräten geprägt.

Vor allem in Niedersachsen war die Zwiebelernte für die Einlagerung über einen langen Zeitraum regenbedingt nicht möglich und noch zum Stichtag 1. Oktober 2017 befanden sich 38 % der zur Einlagerung vorgesehenen Zwiebeln auf dem Feld. Obwohl die Erntebedingungen seit einigen Tagen besser sind, ist es nicht sicher, ob alle Zwiebeln ins Lager gelangen. Zudem ist die Lagereignung noch nicht überall einzuschätzen. Höhere Lagermengen als im Jahr zuvor zeichnen sich hingegen im Südwesten und in Ostdeutschland ab. In diesen Regionen waren die Bedingungen zur Einlagerung besser.
Deutlich wird jedoch, dass die gestiegenen Anbauflächen mit roten Zwiebeln sich nun auch in den Lagervorräten widerspiegeln. Von der gesamten Zwiebelmenge entfallen 13.250 t oder 5,6 % auf rote Zwiebeln. Damit zeigen die Lagermengen an roten Zwiebeln nun zum dritten Jahr in Folge ein deutliches Plus. Allerdings haben die schwierigen Witterungsbedingungen in einigen Regionen den roten Zwiebeln ebenfalls zu schaffen gemacht, so dass auch hier gewisse Ausfälle erwartet werden, so die AMI.
Deutschlandweit bedeutet dies, dass noch etwa 20 % der Ware bezüglich Menge und Qualität unsicher sind, so dass bezweifelt werden kann, ob für die Marktversorgung 2017/18 tatsächlich mehr Zwiebeln verfügbar sind. Genauere Ergebnisse werden kurzfristig die Berichte aus den betroffenen Regionen sowie längerfristig die folgenden Lagererhebungen im Dezember und Februar geben, heißt es abschließend.