Die steigenden Bio-Flächen in Deutschland machen bei vielen wichtigen Bio-Rohstoffen kleinere Importmengen notwendig. Allerdings steigt der Selbstversorgungsgrad nur in den Jahren, in denen die inländische Ernte nicht durch Witterungsausfälle dezimiert wird, wie die aktuellen AMI Markt Charts - Marktversorgung mit Bio-Produkten in Deutschland, zeigen.
Bio-Bananen stammen zu 100 % aus dem Ausland stammen. Bei Bio-Äpfeln hat sich die Situation dagegen geändert. Wurde die Nachfrage in Deutschland in den zurückliegenden Jahren noch zu 60 % mit Ware aus dem europäischen Ausland und aus Übersee bedient, wurde in der Kampagne 2018/19 im Kreis des Europäischen Bioobst Forums (EBF), das ca. 50 % der Produktion in Westeuropa bei Bio-Äpfeln abdeckt, eine Rekordernte eingefahren. Gegenüber 2016 und 2017 hat sich die Erntemenge fast verdoppelt. Die private Nachfrage nach Bio-Äpfel stieg in der Saison 2018/19 erheblich. Dennoch betrug der Importanteil in der Kampagne nur noch 20 %. Importe aus Übersee, die sonst nach dem deutschen und europäischen Saisonende in großen Mengen nach Deutschland kamen, waren nahezu überflüssig. Bio-Äpfel erreichten einen Anteil von 6 % am gesamten Einfuhrvolumen in der Saison 2018/19. AMI