Seit Wochen klettern die Preise für Blumenkohl auf allen Handelsebenen immer höher. Durch das knappe Warenangebot fällt auch die Werbeintensität schwach aus.
Auf der Einzelhandelsebene ist der Absatz von Blumenkohl in der 49. Woche deutlich eingebrochen. Das kann aus vorliegenden Ergebnissen des AMI-Verbraucherpreisspiegels geschlossen werden. Die Nachfrage hat sich nahezu halbiert. Attraktive Sonderangebote hat es laut AMI Aktionspreise im LEH nicht gegeben, und die Verbraucherpreise sind im Vergleich zur Vorwoche um rund 20 % auf durchschnittlich 2,40 Euro/St. gestiegen.
Europaweit bleibt die Angebotsverfügbarkeit an Blumenkohl begrenzt. Das gilt derzeit insbesondere für den Mittelmeer-Raum, wo die Ernte in Italien durch Regenfälle beeinträchtigt wurde. In Frankreich waren die Abgangspreise aufgrund des schmalen Angebotspotenzials bisher hoch, was gerade Kunden in Deutschland nach günstigeren Alternativen suchen ließ. Aktuell ist nach dem Beginn der 50. Woche in der Bretagne etwas mehr Ware verfügbar. Das hat aber noch nicht zu einer größeren Entspannung an der Preisfront geführt.
Aufgrund der geschilderten Marktbedingungen müssen die Verbraucher auch in der 50. Woche tief in die Taschen greifen. In der aktuellen 50. Woche gibt nur zwei Werbeaktionen für Blumenkohl mit einem Preis von 1,99 Euro/St. Im regulären Verkauf können die Preisforderungen bis 3 Euro/St. und darüber hinaus reichen. Die Nachfrage nach dem Kohlgemüse wird deshalb vermutlich stark gedämpft bleiben. AMI