Das Angebot an Heidelbeeren nimmt nach dem Saisonende in Spanien nun wieder zu. Neben Importen aus Südosteuropa stehen ab sofort auch Mengen aus Deutschland zur Vermarktung bereit.
Die Heidelbeersaison in Deutschland ist gestartet. Nachdem bereits die Ernte im geschützten Anbau Anfang Juni angelaufen war, sind nun auch erste relevante Mengen im Freiland geerntet worden. Es ist in diesem Jahr von einer guten Ernte auszugehen. Frostschäden während der Blüte blieben weitestgehend aus.
Unterdessen läuft nun auch die Ernte in Serbien und Rumänien stärker an. Ware aus Polen wird erst später auf den Markt drängen. Auch dort zeigen sich kaum Einschränkungen des Ertragspotenzials aufgrund von Spätfrösten.
An den Großmärkten ist aktuell ein breites Potpourri an Herkünften verfügbar. Neben Ware aus Deutschland finden sich noch letzte Partien spanischer Ware. Italien und weitere Länder ergänzen das Angebot. Heidelbeeren aus Deutschland kosteten zum Beginn der 26. Woche 11,42 Euro/kg. Dies sind 22 % weniger als das Mittel der Vorjahreswoche, der durchschnittliche Großhandelsabgabepreis entspricht damit dem Niveau von 2019. Viele Marktteilnehmer stellen sich die Frage, ob das umfangreiche Angebot auf eine ausreichende Nachfrage treffen wird. Nach den schmerzlichen Erfahrungen bei der diesjährigen Spargelvermarktung ist die Unsicherheit groß, ob auch Heidelbeeren unter dem von Inflationsängsten geprägten schwierigem Marktumfeld leiden.
Die privaten Haushalte in Deutschland fragten Heidelbeeren zuletzt auf dem Niveau der beiden Vorjahre nach. AMI