Aus den frühen Anbaugebieten Spaniens stehen nach wie vor nicht die Mengen an Melonen für die Vermarktung bereit wie in den Vorjahren. Denn die fehlenden Sonnenstunden haben die Blühfreudigkeit vermindert, und die Fruchtansätze fallen geringer aus.
Nach bisherigen Einschätzungen wird aus den spanischen Frühgebieten mit 20 % bis 25 % kleineren Erntemengen an Melonen, vor allem bei Wassermelonen, zu rechnen sein. Neben dem geringeren Angebot wirken sich auch im Melonenanbau die steigenden Produktionskosten aus, so dass für die Sommerfrüchte mit höheren Preisen kalkuliert werden muss. An den deutschen Großmärkten erfolgte der Übergang von der Übersee- auf die spanische Saison reibungslos. Durch den witterungsbedingt verspäteten Saisonstart in Spanien trifft das Angebot auf einen nahezu geräumten Markt. Die festen Preisforderungen lassen sich aktuell besser durchsetzen als in den Vorjahren. Die Ware fließt, besonders durch die sommerliche Witterung in weiten Teilen Deutschlands, rege vom Markt ab. Ähnlich sieht es bei Zuckermelonen aus. Gallia-, Cantaloupe- und italienische Zuckermelonen halten derzeit das hohe Preisniveau. Das Angebot an Honigmelonen hat sich mit der Räumung der Überseebestände weiter verknappt und tendiert nochmals fester im Preis.
Die Einkaufsstätten steigen langsam mit der Promotion für Melonen ein. In der 20. Woche wirbt der Handel laut AMI Aktionspreise im LEH 15-mal mit Wassermelonen. Die Aktionspreise liegen zwischen 1,29 Euro/kg und 1,99 Euro/kg bzw. 2,99 Euro/St. bis 3,99 Euro/St. Neben spanischer Ware werden auch italienische kernlose Wassermelonen angeboten. AMI