Mit steigenden Temperaturen wächst bei den Verbrauchern die Vorfreude auf mehr Abwechslung im Obstsortiment. Da kommen die ersten Angebotsaktionen mit Pfirsichen und Nektarinen aus Spanien gerade recht. Zunächst konnte die Zahl der Werbeanstöße aber noch nicht an das Niveau des Vorjahres anknüpfen. Nach Frostausfällen wird ein kleineres Angebot erwartet, so die AMI.
Bereits in der 17. Woche wurden im LEH die ersten Pfirsiche und Nektarinen aus Spanien beworben. Das war eine Woche früher als im vergangenen Jahr. In der Folge ist die Zahl der Werbeanstöße dann aber langsamer gestiegen, so dass die Zahl der Werbeanstöße seit Saisonbeginn bis Mitte Mai niedriger war als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH.
Bis einschließlich Woche 19 waren spanische Pfirsiche, Nektarinen und Paraguayos aus konventioneller Produktion bislang 36-mal in den Werbezetteln des LEH vertreten. Damit war die Zahl der Werbeanstöße fast 30 % niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insbesondere in der 19. Woche, die 2020 bereits stark für Aktionen genutzt wurde, blieb die Zahl der Werbeanstöße hinter der des Vorjahres zurück. Die Witterungsbedingungen in Spanien waren nicht optimal, sodass sich die Reife verzögert. Ein Teil der Ernte ist zudem Spätfrösten zum Opfer gefallen. Das ist auch in den Angebotsaktionen zu spüren.
Aus preislicher Sicht gab es in den ersten Wochen der Saison unterschiedliche Entwicklungen. Während der niedrigste Aktionspreis für spanische Pfirsiche mit 1,99 Euro/kg rund 11 % über dem des Vorjahres lag, entsprach der niedrigste Werbepreis für spanische Nektarinen mit 2,98 Euro/kg dem Vergleichswert des Vorjahres. Am häufigsten wurden sowohl Pfirsiche als auch Nektarinen im bisherigen Saisonverlauf zu einem Preis von 3,58 Euro/kg beworben. Damit war der häufigste Aktionspreis fast 20 % höher als im Vorjahr.
Die Steinobstsaison hat gerade erst begonnen. Ob Pfirsiche, Nektarinen und Co auch in den kommenden Wochen weniger beworben werden als im Vorjahr, bleibt abzuwarten. Mit dem Juni erreichen dann die Angebotsaktionen mit Steinobst aus Spanien ihren Höhepunkt. In den vergangenen Jahren haben Paraguayos den klassischen Pfirsichen den Rang abgelaufen und wurden deutlich stärker beworben. Bei den Nektarinen haben sich die flachen Typen, zumindest in der Werbung, bislang noch nicht durchgesetzt. AMI