In KW 29 sind nicht nur mehr Zwetschen, sondern vor allem überwiegend deutsche Zwetschen im LEH beworben worden. Während in den Vorjahren zunächst meist Zwetschen aus Südosteuropa beworben worden sind, so die AMI, hat es angesichts einer erwarteten großen Ernte in Deutschland, eine frühe Werbe-Präsenz im LEH gegeben.
Aber schon in KW 28 waren deutsche Zwetschen fünfmal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. So früh war das zuletzt 2014 der Fall, ein Jahr, in dem die Zwetschenernte ebenfalls früh eingesetzt hatte. In KW 29 ist die Zahl der Werbeanstöße für deutsche Zwetschen deutlich gestiegen. Laut AMI Aktionspreise im LEH sind sie 18-mal in den Werbezetteln vertreten. Zwei weitere Aktionen laufen zudem mit der Herkunft Ungarn. Damit ist die Zahl der Werbeanstöße so hoch wie noch nie zuvor zu diesem Zeitpunkt. Aus preislicher Sicht liegen die Angebotsaktionen schon frühzeitig auf einem niedrigen Niveau. In KW 29 werden deutsche Zwetschen zu Preisen zwischen 1,24 und 1,99 Euro/kg beworben. Im Vorjahr lagen die Werbepreise zu diesem Zeitpunkt, allerdings ausschließlich für Importware, ebenfalls zwischen 1,25 und 1,99 Euro/kg. Im Jahr 2014 wurden die ersten deutschen Zwetschen zu Preisen zwischen 1,11 und 1,99 Euro/kg beworben. Die Aktionspreise sind ein erster Indikator für mögliche Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene. Schon in KW 28 war der durchschnittliche Verbraucherpreis für Zwetschen auf 2,06 Euro/kg zurückgegangen. Nach Angaben im AMI-Verbraucherpreisspiegel ist das für diesen Zeitpunkt der niedrigste Wert der vergangenen drei Jahre. Angesichts der Vielzahl der Angebotsaktionen und der niedrigen Werbepreise ist mit einem weiteren Rückgang der durchschnittlichen Verbraucherpreise zu rechnen, heißt es abschließend.