„Ich bin seit über 30 Jahren mit der Berichterstattung für Äpfel beschäftigt. Aber solch eine Dynamik im Umbruch des Apfelmarktes habe ich selten erlebt. Daher haben wir uns entschlossen, ein Web-Seminar für Äpfel mit aktuellen Tendenzen in der Sortenumstellung und den Perspektiven für Bio-Äpfel zu organisieren. Was tut sich auf der Produktionsebene und wie agiert der Lebensmitteleinzelhandel?“
So kündigt Helwig Schwartau, Bereichsleiter Obst & Gemüse – Büro Hamburg, AMI, das Webinar am kommenden Donnerstag, 11. Februar 2021 um 15 Uhr an. Dort wird gezeigt, auf welche Sorten/Marken die relevanten Anbauregionen mit Schwerpunkt Deutschland setzen und es wird der Frage nachgegangen, ob der komplette Lebensmitteleinzelhandel wirklich auf regionale Apfelsorten setzt. Denn das GfK-Haushaltspanel zeigt z.T. überraschende Tendenzen.
Die Produktionskapazitäten bei EU-Äpfeln liegen bei 13 Mio t, das Marktgleichgewicht mit kostendeckenden Preisen aber nur bei 11 Mio t. Europa sortiert sich neu und setzt mehr und mehr auf Club-Äpfel, alternativ wächst die Produktion bei Bio-Äpfeln. Aber nicht nur die Produktion ist im Umbruch, die Corona-Pandemie scheint zusätzlich das Konsumverhalten zu verändern.
Wie ist der Status Quo und welche Perspektiven gibt es für die deutsche Apfelproduktion? Die AMI und die Fachgruppe Obstbau organisieren zu diesem Thema ein Web-Seminar mit kompetenten Diskussionsteilnehmern.
Nach einem Vortrag von ca. 45 Minuten sprechen und diskutieren mit Stefan Moje (Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V.), Dr. Egon Treyer (Marktgemeinschaft Bodenseeobst eG) und Björn Kirchner (veos Vertriebsgesellschaft für Obst mbH Dresden) namhafte Vertreter der deutschen Apfelbranche über die Entwicklung am Apfelmarkt.
Das Web-Seminar findet statt am 11. Februar 2021, Beginn 15 Uhr. Hier gibt es nähere Informationen oder es geht direkt zur Anmeldung.