Auch in der KW 21 blieb die Nachfrage der Verbraucher nach Blumenkohl angesichts des Fehlens von Werbeaktionen und nach wie vor vergleichsweise hoher Preise sehr verhalten. Die Käuferreichweite lag kaum höher als in der vorhergehenden KW 20.
Die Marktlage ändert sich jetzt aber sehr schnell. Mit der Einkehr sommerlicher Temperaturen kommt die bisher verzögerte Blumenbildung im süd- und westdeutschen Anbau schnell in Gang, und die Erntemengen steigen spürbar. Absatzkanäle in den LEH können nun geöffnet und Programme für die KW 23 deutlich ausgeweitet werden. Die bisher sehr hohen Preise auf Erzeugerebene befinden sich im Sinkflug. Im norddeutschen Raum hat die Ernte, mit Ausnahme der ganz späten Anbaulagen, in Schleswig-Holstein in der zweiten Wochenhälfte begonnen. Man sieht sich dabei in der Verkaufsgestaltung dem beginnenden Preisdruck im süd- und westdeutschen Raum gegenüber.
Frankreich bietet derzeit zu niedrigen Preiskonditionen Ware an, was stellenweise vom deutschen Handel auch genutzt wurde. Mit dem schnellen Hochfahren der deutschen Produktion werden letzte Importe rasch auslaufen.
In der KW 22 finden sich erstmals seit einiger Zeit wieder Werbeaktionen im LEH. Laut AMI Aktionspreise im LEH gibt es vier Sonderangebote mit einem Preis von 1,99 Euro/St. Ab der KW 23 dürften die Verkaufsaktivitäten des LEH dann wohl deutlich zunehmen. AMI