Foto: Landgard

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Viele Bio-Gemüsekulturen sind durch das frühe warme Wetter bereits weiter in der Produktion als in den Vorjahren. Bei Blumenkohl und Brokkoli, aber auch bei bunten Salaten, ebben die ersten Angebotswellen aber wieder ab, wie die AMI berichtet.

Tomaten und Gurken starten mit inländischer Ware in die Saison. Bei Tomaten sind nur noch zum Wochenende Importe nötig, und die Verbraucher greifen vor allem bei den kleinfrüchtigen Sorten zu. Das Gurken-Angebot wird aus dem Benelux-Raum ergänzt. Blumenkohl und Brokkoli steuern dagegen auf ein Angebotsloch zu. denn durch das gute Wetter im Mai und Juni habe es bundesweit keinen Kältereiz gegeben, um die Blüten anzulegen. Deshalb verknappe sich das Angebot schon in KW 26 und die Preise ziehen an. Die überregionalen Anfragen steigen. Auch Zucchini geraten zunehmend unter Preisdruck. Im deutschen Freilandanbau wird reichlich geerntet und auch Produzenten, die sich normalerweise auf die Direktvermarktung konzentrieren, bieten Ware an den Großhandel an. In den Ketten werden zunehmend Aktionen mit Bio-Ware geplant. Allerdings steht auch viel konventionelle Ware im Angebot, die sich preislich deutlich unterscheidet, heißt es weiter.
Weil die Lieferungen aus Ägypten zum Teil verspätet kommen und sich ein sehr unterschiedliches Qualitätsbild zeige, sei die Marktversorgung bei Zwiebeln knapp. Auch die Importe aus Spanien entsprächen nicht den Erwartungen. Ab Anfang Juli werden gewisse Mengen für den lokalen Absatz verfügbar sein, für die größeren Strukturen im Einzelhandel wird man jedoch erst ab Mitte Juli entsprechende Mengen anbieten können. Auch die Möhrenernte hat Ende Juni begonnen, aber noch dominiere Importware das Geschehen, so die AMI abschließend.