Die extreme Witterung hat starke Angebotsschwankungen bei Blumenkohl zur Folge. Nach einem Angebotspeak folgt nun wieder eine knappere Marktversorgung, so die AMI. Die Preise ziehen an.
Die vorübergehende Angebotswelle, die sich in letzter Zeit vor allem im nördlicheren Bundesgebiet ergab, hat entsprechende Reaktionen auf der Vermarktungsseite nach sich gezogen. Der Einzelhandel ist wieder in größere Verkaufsprogramme, auch mit Werbecharakter, eingestiegen und hat die Preise auch im Endverkauf auf breiter Front gesenkt. Die Ergebnisse des GfK Verbraucherpanels belegen dies für die vergangene KW 35. Der durchschnittliche Einkaufspreis in den Läden hat sich gegenüber der KW 34 um fast ein Viertel ermäßigt. Die Reaktion auf der Nachfrageseite war enorm. Die Käuferreichweiten, die als Maßstab für die Nachfrageentwicklung dienen, haben sich binnen Wochenfrist weit mehr als verdoppelt. Auch die KW 36 ist durch eine große Zahl von Werbeprogrammen geprägt, die zu Endverkaufspreisen von 0,97 Euro bis 1,45 Euro pro Stück gefahren werden. Dadurch werden aufgelaufene Lagerbestände schnell geräumt. Gleichzeitig kommt von den Feldern bundesweit inzwischen wieder deutlich weniger Ware nach. Das Marktpendel schlägt deshalb schnell in Richtung Verknappung um. Für die kommende Woche muss man auf Erzeugerseite im Verkaufsverhalten deshalb deutlich defensiver agieren und die Preise gehen wieder steil nach oben, heißt es abschließend.