Schon Mitte August deutete sich in weiten Teilen der deutschen Produktion eine knappere Warenverfügbarkeit mit Brokkoli an. Diese Situation hat sich mittlerweile verschärft und einen deutlichen Preisanstieg zur Folge.
Im deutschen Anbau sind die Erntemengen sowohl in den nördlichen als auch in den südlichen Regionen stark reduziert. In vielen Fällen reichen die Mengen zur Bedarfsdeckung nicht aus, und es müssen Kürzungen in Lieferprogrammen von teilweise bis zu 50 % vorgenommen werden. In begrenztem Umfang wird Ware aus dem Ausland, vor allem aus den Niederlanden, disponiert. Ein Ausgleich der Defizite ist damit aber nur teilweise möglich. Die Preise auf der Erzeugerebene sind in dieser Woche deutlich gestiegen, dies ist auch auf den Großmärkten sichtbar. Für die kommende Woche geht man meist von einer Konsolidierung des erreichten Preisniveaus aus.
Angesichts der Warenknappheit muss der Einzelhandel in dieser Woche seine Verkaufsprogramme zurückfahren. Im Normalfall müssten die Verbraucher mehr bezahlen. Allerdings finden sich noch zwei Sonderangebote, woran auch ein namhafter Discounter beteiligt ist. AMI