Almería: Kritische Preissituation für Zucchini

Die übrigen Gemüseprodukte hielten ihr akzeptables Rentabilitätsniveau, besonders Tomaten, deren Preise aufgrund der geringen Produktion weiter steigen. Schlangengurken erzielten in KW 39/23 0,30 Euro/kg bis 0,20 Euro/kg, Gurken corto negro 0,80 Euro/kg bis 0,40 Euro/kg, Gurken typ francés 0,50 Euro/kg 0,30 Euro/kg, und alle Zucchinisorten 0,40 Euro/kg bis 0,15 Euro/kg, die die Produktionskosten nicht decken. Gestreife Auberginen dagegen stiegen auf 2,20 Euro/kg bis 1,30 Euro/kg und lange auf 1,10 bis 0,80 Euro/kg. 

Steigende Mengen bei Tomaten ab Mitte Oktober

Für Tomaten pera wurde in KW 39/23 in den almeriensischen Vermarktungszentren 1,50 Euro/kg bis 0,90 Euro/kg bezahlt, für Tomaten longlife 1,40 Euro/kg bis 1 Euro/kg. Die Tomatenkulturen produzieren mit Verzögerung, besonders im Gebiet von Níjar. Ab Mitte Oktober wird mit steigenden Mengen gerechnet. Paprika italiano grün brachte in KW 39/23 2 Euro/kg bis 1,10 Euro/kg, italiano rot im Durchschnitt 1,90 Euro/kg, Paprika lamuyo rot 1,70 Euro/kg bis1,30 Euro/kg, und lamuyo grün 1,40 Euro/kg bis 1,10 Euro/kg. Das Angebot von Paprika california ist nach wie vor gering. Für california grün gab es im Durchschnitt 0,90 Euro/kg, für california rot 1,50 Euro/kg 1,30 Euro/kg und california gelb 2 Euro/kg bis 1,80 Euro/kg.

Sondermaßnahme für Zucchini in Kraft getreten

Aufgrund der kritischen Preissituation bei Zucchini hat der spanische Dachverband Hortyfruta/Almería am 2. Oktober 2023 verfügt, dass ab Mittwoch, dem 3. Oktober 2023 12 Uhr nur noch grüne Zucchini der Cat Extra und Cat I vermarktet werden dürfen. Das gilt für ganz Andalusien.

Ziel dieser Maßnahme ist, eine Erholung der Märkte zu erreichen. Hortyfruta betont, dass es sich in keinem Fall um einen Mechanismus zur Festlegung von Mindestpreisen auf der Grundlange der tatsächlichen Produktionskosten handelt.

Quelle: r.p./Hortyfruta