Im Nachgang der Auftakt-Veranstaltung zum Runden Tisch von Politik und Handel zur Vermeidung überflüssiger Verpackungen Ende Februar haben Aldi Nord und Aldi Süd beschlossen, künftig auf Folien bei allen Salatgurken zu verzichten. Ab April werden deutschlandweit in allen Aldi Filialen ausschließlich unverpackte Salatgurken angeboten, so die beiden Discounter.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde das Angebot an unverpacktem Obst und Gemüse kontinuierlich erweitert und dadurch die Verpackungsmenge deutlich reduziert. 'Nun verzichten wir künftig auch auf die symbolträchtige Folie bei unseren Salatgurken. Durch diesen Verzicht werden wir rund 120 t Kunststoff einsparen', erklärt Kristina Bell, Group Buying Director bei Aldi Süd, verantwortlich für Qualitätswesen & Corporate Responsibility.
Inwiefern sich der Verzicht der Plastikfolie auf die Produktqualität auswirkt, hatten Aldi Nord und Aldi Süd im Vorfeld in einigen Regionalgesellschaften mit unverpackten Salatgurken aus Spanien getestet. 'Wir freuen uns, dass der Test erfolgreich verlaufen ist. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir nun die Transportprozesse so anpassen können, dass die Qualität und Frische der Salatgurke auch unverpackt erhalten bleibt', so Rayk Mende, Geschäftsführer Quality Assurance & Corporate Responsibility bei Aldi Nord.
Als weitere Maßnahme zur Reduzierung von Kunststoffmüll testet Aldi aktuell in ausgewählten Filialen auch Mehrwegtaschen für Obst und Gemüse. Das Besondere: Die waschbaren Beutel können von den Kunden entweder gekauft oder nach dem Bezahlen in der Filiale zurückgelassen werden. Um es den Kunden einfach zu machen, wird es sie mit farbigen Henkeln in Blau und Gelb geben. Die Taschen mit blauen Henkeln sind für den Verkauf vorgesehen und die mit gelben Henkeln für den Gebrauch innerhalb der Filiale.