Aldi: Auskunft über Glyphosat-Einsatz gefordert

In einem Rundschreiben fordern Aldi Nord und Aldi Süd von 65 Herstellern detaillierte Angaben über den Glyphosatgehalt von Futtermitteln, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Der Brief richte sich an die Hersteller von Lebensmitteln, die unter den Eigenmarken von Aldi verkauft werden. Da Aldi in der Vergangenheit bereits mehrfach als Schrittmacher bei der Durchsetzung neuer, privatwirtschaftlicher Produktionsstandards jenseits der gesetzlichen Forderungen auftrat, sei anzunehmen, dass das Vorbild des Discounters einmal mehr Schule macht.

Ein weitestgehender Verzicht auf Glyphosat in der deutschen Landwirtschaft rückt damit schnell näher. Der Einzelhandel reagiert, noch ehe die Zulassungsbehörden über zusätzliche Auflagen im Rahmen der gerade um fünf Jahre verlängerten Wirkstoffzulassung überhaupt entschieden haben.

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