Der explosionsartige Anstieg der Gas- und Strompreise wird niederländische Unternehmen laut einer Studie des Finanzinstituts im Jahr 2022 schätzungsweise 22 Mrd Euro kosten. Auch die Gewächshausproduktion ist u.a. wegen des hohen Gas- und Stromverbrauchs mit hohen Kosten verbunden.
Im Durchschnitt machen die Energiekosten 20 % bis 30 % der Gesamtkosten aus. Die Berechnungen der Bank beruhen auf der Annahme, dass die Unternehmen für die Hälfte ihres Energieverbrauchs variable Tarife zahlen werden. ABN AMRO schätzt, dass die Energietarife in diesem Jahr mehr als fünfmal so hoch sein werden wie 2019 und dass diese aufgrund des Krieges in der Ukraine bis mindestens Frühjahr 2023 auch noch so hoch bleiben werden. Für einige Unternehmen bedeutet dies, dass die Gewinne, die sie normalerweise erzielen würden, vollständig aufgefressen werden. Je länger die Preise hoch bleiben, desto mehr Unternehmen werden nach dem Auslaufen fester Verträge von höheren Kosten betroffen sein, so ABN AMRO.
