Bei strahlendem Sonnenschein feierte der Fruchthof Berlin am 15. September sein 75. Jubiläum. Musik, Kinderschminken, Obstspieße selber machen, Besichtigung des Geländes und ein Obstsalat mit dem Weltrekordgewicht von 11,7 t rundeten das Programm ab.

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Tatkräftige Unterstützung für den Obstsalat-Weltrekord: (v.l.) Nikolaus Fink, Franziska Giffey und Stefan Evers

1949 gegründet, ist der Fruchthof seit 1965 auf dem Großmarktgelände in der Beusselstraße ansässig. Sechs Millionen Menschen werden versorgt, 220.000 t frisches Obst und Gemüse jährlich umgeschlagen. „Wenn der Großmarkt bzw. wir Geburtstag feiern, müssen auch die Wochenmärkte feiern, die ebenfalls viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Wir haben eine Daseinsberechtigung, die Wochenmärkte beleben den Kiez. Wir brauchen aber politische Rückendeckung und Verständnis für unsere Arbeit. Auch von Seiten der Verbraucher, damit sie verstehen, warum die Politik hier Steuergelder investiert“, erklärte Nils Doerwald, Vorstand Fruchthof Berlin.

Die gab es zumindest am vergangenen Sonntag, und das sehr deutlich: Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, und Stefan Evers, Bürgermeister und Senator für Finanzen des Landes Berlin, zeigten sich begeistert von der Geschichte des Fruchthofs und betonten, wie wichtig sein Weiterbestehen und das des Großmarktes für Berlin, das Umland und die Verbraucher ist. „Wir brauchen eine gesicherte und gute Versorgung. Es ist wichtig, dass wir uns zur Zukunft der Großmärkte bekennen. Andere Städte verabschieden sich, in Berlin werden wir uns definitiv anders entscheiden: Wir schließen nicht, wir fördern den Großmarkt und Fruchthof Berlin“, betonte Franziska Giffey.

Und was führte die Verbraucher an die Beusselstraße? „Wir waren neugierig, Produkte zu sehen, die wir vielleicht so im Alltag noch nicht gesehen haben“, heißt es. Oder: „Wir wollen etwas darüber hören, wie die Zukunft vom Fruchthof und Großmarkt aussieht. Außerdem haben wir hier schon viel Obst eingekauft. Es hat die perfekte Farbe und schmeckt wunderbar saftig.“

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