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Den größten Anteil der Erwerbstätigen in der Lebensmittelbranche bilden die Mitarbeiter des Gastgewerbes (1.856.000), die meisten Betriebe sind im landwirtschaftlichen Sektor (258.700) angesiedelt und den höchsten Umsatz erzielte der Lebensmittelgroßhandel (253 Mrd Euro) - das zeigen aktuelle Branchenzahlen (2021), die der Lebensmittelverband Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), Deutschen Fleisch-Verband (DFV), Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), Deutschen Konditorenbund (DKB), Bundesverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels (BVLH) und dem Handelsverband Deutschland (HDE) erhoben hat.

5,1 Mio Menschen in Deutschland arbeiten für die gesamte Lebensmittelwertschöpfungskette, das sind 11,4 % aller Erwerbstätigen, die für Versorgungs- und Lebensmittelsicherheit, Qualität und die Vielfalt von 170.000 Produkten stehen. Sie arbeiten in der Landwirtschaft (485.000), im Agrargroßhandel (62.710), im Handwerk (499.000), in der Ernährungsindustrie (638.831), im Lebensmitteleinzelhandel (1.300.000), im Lebensmittelgroßhandel (268.726) und im Gastgewerbe (1.856.000). Letzteres hatte Corona besonders hart getroffen. Durch die daraus resultierenden massiven Einschränkungen, Unsicherheiten, finanziellen Einbußen und rechtlichen Einstellungshemmnissen hat die Branche laut des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) in der Spitze rund 15 % ihrer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und zahlreiche Minijobber:innen verloren. Mittlerweile erholt sich die Branche wieder.

Insgesamt gehören rund 619.500 Betriebe zur Lebensmittelwirtschaft. Die meisten von ihnen (258.700 Betrieben) sind für die pflanzlichen und tierischen Rohstoffe zuständig, zählen also zur Landwirtschaft. Danach folgen das Gastgewerbe (197.800 Betriebe) und der Lebensmitteleinzelhandel (105.100 Betriebe). Den größten Umsatz erzielte der Lebensmittelgroßhandel (253 Mrd Euro), dahinter kommt gleich der Lebensmitteleinzelhandel (242 Mrd Euro) und mit weitaus größerem Abstand die Ernährungsindustrie (186 Mrd Euro).

Der Wertschöpfungsanteil der Branche liegt bei 6,2 %. Das entspricht 188,5 Mrd Euro. Insgesamt zeigen die Zahlen zwar in fast allen Bereichen einen leichten Rückgang durch die Corona-Krise - so gab es 2020 noch 5,45 Mio Beschäftigte und 652.000 Betriebe - dennoch sind die Zahlen im Großen und Ganzen stabil.