In der letzten Woche (KW 34) konnten die Rodearbeiten nach den witterungsbedingten Unterbrechungen vielerorts wiederaufgenommen werden.
Die Ernte, so teilt die Landwirtschaftskammer Niederösterreich mit, laufe derzeit fast überall auf Hochtouren und das verfügbare Angebot sei entsprechend groß. Die Erträge bei den Hauptsorten variieren heuer aber überaus stark. Weiter zugenommen haben auch die Qualitätsprobleme durch Drahtwurmbefall in den Trockengebieten Ostösterreichs. Die Befürchtung, dass die überschaubare erwartete Bruttoerntemenge durch überdurchschnittlich hohe Aussortierungsverluste noch deutlich dezimiert werden dürfte, wird somit immer realer. Wenig Neues gibt es von der Absatzseite zu berichten. Das Inlandsgeschäft wurde zuletzt als ruhig aber stetig beschrieben. Mit dem Ende der Schulferien in den ersten Bundesländern erhofft man sich erste Impulse. Am Exportmarkt bleibt es ebenfalls recht ruhig. Die Erzeugerpreise blieben weitgehend unverändert zur Vorwoche. In Niederösterreich wurden mittelfallende Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 30 Euro/100kg übernommen, wobei weiterhin Abzüge für Lagerung oder höherem Übergrößenanteil in Rechnung gestellt werden. Aus Oberösterreich wurden zuletzt ebenfalls Erzeugerpreise von meist 30 Euro/100kg gemeldet.