Wie AgrarMarkt Austria (AMA) berichtet, ist der Lagerbestand an heimischen Äpfeln von Mai bis Juni von 12.256 t auf 6.630 t gesunken.
Dieser Juni-Lagerstand sei der niedrigste seit dem Beginn der AMA-Aufzeichnungen, in einem normalen Erntejahr läge der Apfellagerstand bei durchschnittlich 30.000 t. Zuletzt wurde die Auslagerungsgeschwindigkeit von 3.297 t auf 5.626 t erhöht, dies entspricht nur einem Bruchteil des sonstigen Abbautempos von ca 17.000 t im Juni. Sollte die Abbaurate beibehalten werden, so würde das Lager Ende Juli leer geräumt sein.
Zwar sei bereits Anfang August mit den ersten heimischen Sommeräpfeln wie Summerred, Kornapfel etc zu rechnen. Jedoch rechne man für die Herbsternte in diesem Jahr auf Grund des diesjährigen Spätfrostes mit einer um 50 % verminderten Erntemenge.
Um der Apfelnachfrage gerecht zu werden, importierte Österreich im 1. Quartal 2017 24 % mehr Äpfel (14.564 t) als im Vergleichszeitraum. Auch die Exportmärkte konnten von Januar bis März nur mit einem Drittel der sonstigen Menge versorgt werden.