Ägypten: Verschiffung von Citrusfrüchten auf Rekordniveau

Die Behörde verzeichnete demnach ein Exportvolumen von 2,3 Mio t mit einem Wert von 1,1 Mrd US-Dollar. Davon entfielen 1,93 Mio t auf Orangen und 147.000 t auf Zitronen, was einem Anstieg von 21 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während der Gesamtwert stieg, sank der Erlös pro Tonne von 497 US-Dollar auf 474 US-Dollar. Die Krise am Roten Meer beeinträchtigte das Exportprofil: Indien, eines der wichtigsten Bestimmungsländer für ägyptische Orangen, verringerte seine Einfuhren aus Ägypten um 10 %, von 121.000 t in 2022/2023 auf 108.000 t in 2023/2024. Die Mengen nach Malaysia sanken um 12 %, nach Singapur um 4,6 %, nach Bangladesch um 30 %, nach China um 27 %, nach Hongkong um 63 % und nach Vietnam um 62 %. In Europa hingegen war das Gegenteil der Fall.

Spanien steigerte seine Einfuhren ägyptischer Orangen um 17 %, von 89.000 t auf 104.000 t. In Frankreich betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 86 %, im Vereinigten Königreich 76 % und in Irland 37 %. Das Trio der wichtigsten Bestimmungsländer für ägyptische Zitrusfrüchte blieb unverändert, wobei die Niederlande mit einem Anstieg der Einfuhren um 7,15 % an erster Stelle stehen. An zweiter Stelle steht Russland mit einem Anstieg von 35 % im Vergleich zum Vorjahr und an dritter Stelle Saudi-Arabien mit einem Anstieg von 25 %.

Diese drei Bestimmungsorte nahmen 2023/2024 zusammen 760.000 t ägyptische Orangen auf, gegenüber 620.000 t in der vorangegangenen Saison. Die Schwierigkeit, die asiatischen Märkte zu erreichen, veranlasste die ägyptischen Exporteure, sich anderweitig umzusehen - mit beachtlichem Erfolg. Die Ausfuhren ägyptischer Orangen nach Kanada stiegen um 177 %, nach Polen um 117 % und nach Brasilien um 137 %. Insgesamt haben einige Länder in Osteuropa, Nord- und Südamerika, Westafrika und Zentralasien, die bisher nur sehr wenige ägyptische Orangen importiert haben, ihre Bestellungen in der letzten Saison erheblich gesteigert.