Foto: kosssmosss/AdobeStock

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Die Forschung zu intelligenten Landwirtschafts- und Gartenbaurobotern von Wageningen University & Research (WUR) wird mit bis zu 17 Mio Euro aus dem NXTGEN HIGHTECH-Programm des Nationalen Wachstumsfonds des Ministeriums für Wirtschaft und Klima gefördert. Damit, so WUR, wird die Agrarnahrungsmitteltechnologie einen erheblichen Schub erhalten.

'Die Landwirtschaft erfordert immer noch viel Handarbeit, während die Arbeitskräfte immer knapper werden. Deshalb muss die Robotik in Landwirtschaft und Gartenbau dringend weiterentwickelt werden', sagt Erik Pekkeriet, Programmleiter der Agro Food Robotics Forschung an der WUR. „Um gleichzeitig die Nachhaltigkeit zu fördern, brauchen wir Werkzeuge mit Sensoren, die Daten sammeln und Entscheidungen unterstützen. Der Landwirt kann dann wesentlich gezieltere Entscheidungen treffen und Chemikalien, Wasser, Dünger und Energie effizienter einsetzen. So wird es auch einfacher, für mehr Artenvielfalt zu sorgen und die Qualität des angebauten Produkts zu steigern.“ Sensoren auf dem Feld werden das Pflanzenwachstum überwachen und dem Landwirt ein zusätzliches Auge geben. Kameras auf Windkraftanlagen helfen bspw. bei der Überwachung von Nährstoffmangel oder Wasserüberschuss. Die Ernteroboter werden erheblich verbessert.
Um Kollisionen auf den Plantagen zu vermeiden, müssen die Roboter auf dem Hof mit den Traktoren 'kommunizieren' können. 'Das muss markenunabhängig funktionieren. Die Roboter können helfen, die Sicherheit auf den Plantagen zu verbessern. Neben dem Freilandanbau gibt es auch Anwendungen im Gewächshausgartenbau und in der Lebensmittelindustrie', sagt Pekkeriet. Die aktuellen Projekte bauen auf bestehenden Systemen auf, müssen aber nun lernen, richtig miteinander zu „sprechen“. Wenn dies reibungslos funktioniere, könne sich Landwirt auf andere Aspekte seiner Arbeit konzentrieren, u.a. um das Thema Nachhaltigkeit, so WUR, die die meisten der neuen Systeme bis 2029 einsatzbereit haben möchte.