Anlässlich des Weltbienentages am 20. Mai macht der Zentralverband Gartenbau (ZVG) auf die Leistungen der gärtnerischen Produkte zur Förderung von Bienen und anderen Insekten aufmerksam.

„Ob Staude, Frühblüher, Beet- und Balkonpflanze oder Küchenkraut sowie Obst- und Ziergehölze – viele Pflanzen bieten überlebenswichtigen Nektar und Pollen für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Das wurde inzwischen mehrfach wissenschaftlich belegt“, erklärt ZVG-Präsident Jürgen Mertz.

Biene auf Blüte

Biene

Image: gotoole

So wurden in konventionell bewirtschafteten Obstanlagen mehr als 80 verschiedene Wildbienenarten nachgewiesen. Viele davon seien Arten der Roten Liste. Auch Spargelfelder unterstützen die Bienen nach einem nährreichen Frühjahr: Von Juni bis August werden die Blüten zu einer wichtigen Nahrungsquelle für viele Bestäuberinsekten.

Es gebe keine sogenannten bestäuberschädlichen Pflanzen, betont Mertz. Auch gefüllte und züchterisch bearbeitete Blüten würden gern von Insekten angeflogen. Mit zunehmendem Füllungsgrad stehe der Pollen zwar später und über einen kürzeren Zeitraum zur Verfügung. Er bleibe dennoch eine wichtige Ergänzung.

Mit Nektar- und Pollenweiden auf dem Balkon und auf der Fensterbank könne zudem jeder Einzelne für Insekten viel Gutes tun. Insbesondere in den blütenarmen Zeiten seien entsprechende Blühpflanzen eine wichtige zeitliche Verlängerung des Nahrungsangebots. Die nötige (Pflanzen) Ausrüstung und Beratung vermittle der gärtnerische Fachhandel gerne.