An der Universität Hohenheim wird eine Juniorprofessur über „Künstliche Intelligenz in der Agrartechnik“ eingerichtet. Wie die Stuttgarter Hochschule mitteilte, soll der neue Lehrstuhl in dem im Aufbau befindlichen Computational Science Lab (CSL) angesiedelt werden und dadurch auch die Vernetzung mit Arbeitsgruppen aus den natur-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten erlauben.
Zudem stärke der neue Forschungsbereich unter anderem die regionale Forschungsallianz „Ertragsstabilität in dynamischen Umwelten“ mit Tübinger Forschungseinrichtungen sowie das internationale Graduiertenkolleg (IRTG) mit der China Agricultural University (CAU) Peking. In den Agrarwissenschaften werde der Bereich der Digitalisierung zugleich durch die geplanten Professuren für Bioinformatik und Agrarinformatik ausgebaut. „Die neue Juniorprofessur fügt sich exzellent in die Strategie und die Forschungslandschaft der Universität ein“, so Rektor Prof. Stephan Dabbert. Das Thema sei aufgrund seiner immensen Bedeutung bereits im Struktur- und Entwicklungsplan bis 2022 verankert. Der neue Lehrstuhl ist den Angaben der Hochschule zufolge Teil des baden-württembergischen Förderprogramms für Künstliche Intelligenz. Das Stuttgarter Wissenschaftsressort fördere über einen Zeitraum von sechs Jahren insgesamt zehn Juniorprofessuren im Land mit insgesamt 6 Mio Euro. „Wir bündeln die Kräfte, um Baden-Württemberg zu einem noch stärkeren Forschungsstandort für Künstliche Intelligenz zu machen“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Methoden und Anwendungsmöglichkeiten in diesem Bereich zu erforschen, sei „von größter Bedeutung für unsere Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft“.