Spinat wird weltweit angebaut und ist aufgrund seines hohen Gehalts an Mineralien und Vitaminen eine wichtige Nahrungspflanze. Darüber hinaus ist er eine wirtschaftlich wichtige Kulturpflanze. Dennoch war das Wissen über die Geschichte des Spinats bruchstückhaft. Wie Wageningen University & Research (WUR) mitteilt, haben Forscher der Abteilung Pflanzenzüchtung und des Zentrums für genetische Ressourcen, Niederlande (CGN) der WUR Daten in dem Artikel: 'A review on the genetic resources, domestication and breeding history of spinach (Spinacia oleracea L.)' zusammengetragen.
In dem Artikel beschreiben die Autoren den vermuteten Ursprung des Spinats im ehemaligen Persien, die Veränderungen, die die Pflanze seit 1500 durchlaufen hat, und die möglichen Wege in andere Teile der Welt. Weitere Themen sind die Resistenzzüchtung und Genomik sowie Empfehlungen für die Forschung. Der Artikel gibt auch einen Überblick über Krankheiten und Schädlinge, die beim Spinatanbau eine Rolle spielen, sowie über die Forschung zur Resistenz oder Toleranz gegen diese. Dem Falschen Mehltau kommt dabei viel Aufmerksamkeit zu. Spinat wurde auf Toleranz gegenüber Stressfaktoren untersucht, die während des Anbaus eine Rolle spielen können, wie z.B. ein hoher Salzgehalt, Temperatur und ein niedriger Stickstoffgehalt. Die Forscher kommen jedoch zu dem Schluss, dass die Möglichkeit der Anpassung des Spinats an verschiedene Stressfaktoren, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen des Klimawandels, noch weiter erforscht werden muss.