Setzlinge von Kokosnussbäumen können nun schneller vermehrt und die genetischen Ressourcen der Kokosnuss langfristig erhalten werden, teilen Wissenschaftler der KU Leuven, der Allianz von Bioversity International und CIAT mit. Dies wird dazu beitragen, die biologische Vielfalt der Kokospalme zu erhalten und die steigende Nachfrage nach Kokosnüssen und daraus hergestellten Produkten zu decken, so die Wissenschaftler.
In den vergangenen Jahren hat die Nachfrage nach Kokosnussöl zugenommen. Kokosnusswasser wird auch als natürliche Alternative zu zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken verwendet. Doch die Kokospalme, die vor allem in den Küstenregionen rund um den Äquator wächst, steht vor vielen Herausforderungen: die tödliche Vergilbungskrankheit, der Klimawandel, der steigende Meeresspiegel und veraltete Plantagen.
Bart Panis (KU Leuven Laboratory for Tropical Crop Improvement/the Alliance) und der Doktorand Hannes Wilms (KU Leuven) haben sich für diese Forschung von einer anderen Obstsorte inspirieren lassen: der Banane. Aufgrund seiner Arbeit an Bananenpflanzen vermutete Panis, dass ein bestimmtes Pflanzenhormon auch bei Kokospalmen erfolgreich sein könnte. 'Kokosnusspflanzen bilden keine Seitentriebe. Sie stecken ihre ganze Energie in einen einzigen Trieb, der so schnell und so hoch wie möglich wachsen muss. Das macht es sehr schwierig, die Pflanzen zu klonen und zu lagern', so Panis.
In erster Linie will das Team die genetische Vielfalt der Kokospalme so effizient wie möglich erhalten. Es ist sehr wichtig, möglichst viele Sorten der Kokospalme zu erhalten, denn jede Sorte hat spezifische Eigenschaften. Einige sind resistent gegen eine bestimmte Krankheit oder haben eine bessere Ölzusammensetzung, während andere widerstandsfähiger gegen Hitze, Trockenheit oder Stürme sind.
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