Die ungarischen Apfelerzeuger können in diesem Jahr mit einer guten Ernte rechnen, nach den schweren Dürreschäden des vergangenen Jahres. Das Wetter war laut einem Bericht von Trade Magazine auf der Seite der Apfelerzeuger.
Die Frühjahrsfröste haben die meisten Plantagen demnach vor schweren Frostschäden bewahrt, und der niederschlagsreiche Sommer sowie die relativ kurzen Hitzeperioden begünstigen die Entwicklung der Früchte - so die Landeskammer für Agrarwirtschaft und der Fachverband Gemüse und Obst (FruitVeB). Gleichzeitig seien die Erzeuger mit den Einkaufspreisen für die Industrieware nicht zufrieden, die Preise sind so niedrig, dass viele Erzeuger ihre Tätigkeit voraussichtlich aufgeben müssen, heißt es.
Nach der gemeinsamen Schätzung der Nationalen Kammer für Agrarwirtschaft und von FruitVeB wird in diesem Jahr eine Apfelernte von insgesamt rund 500.000 t erwartet. Davon entfallen jedoch nur rund 100.000 t auf Tafelobst. Die Anbaufläche schrumpft in Ungarn von Jahr zu Jahr, vor zehn Jahren z.B. gab es noch rund 30.000 ha Apfelplantagen im Land. Nach den Prognosen der Experten könnten diese zukünftig um etwa 1.000 ha pro Jahr zurückgehen. Im schlimmsten Fall, berichtet Trade Magazine weiter, könnte sich dieser Prozess aber auch drastisch beschleunigen.