Das Start-up SPRK.global (SPRK) und das Scale-up Too Good To Go (TGTG) geben nach rund einem Jahr Partnerschaft, das Ergebnis ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit bekannt. Beide Start-ups eint das Ziel, die unnötig hohe Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und langfristig zu eliminieren.

Seit Sommer 2022 arbeiten die Impact-Unternehmen dafür eng zusammen. Im Rahmen der Partnerschaft werden überschüssige Lebensmittel, die auf SPRK’s Handelsplattform gemeldet werden, mithilfe von Überraschungstüten über die App an Too Good To Go-Nutzer herausgegeben. So werden bestens genießbare, überschüssige Lebensmittel vor der Verschwendung bewahrt und im Kreislauf gehalten, heißt es in einer Mitteilung.

Was im Sommer 2022 mit einem Standort in Berlin-Tempelhof begann, hat sich inzwischen auf drei Standorte in der Hauptstadt ausgeweitet, wobei immer neue hinzukommen. Monatlich werden an den Ausgabestellen mehrere tausend Überraschungskisten verteilt. Diese enthalten unterschiedlichste Produkte aus den Kategorien Obst und Gemüse, Trockenware, Kühlprodukte und Getränke. Die Bilanz: Über 100.000 umverteilte Lebensmittelkisten und mehr als eine Million Kilogramm umverteilte Lebensmittel der Lieferkette. Insgesamt konnten so bereits über 2.500 t CO2-Äquivalente vermieden werden.

Beide Impact-Unternehmen betonen, dass Lebensmittelverschwendung ein branchenübergreifendes Problem ist, welches es gemeinsam zu lösen gilt. SPRK agierte mit seinem primären B2B-Ansatz bisher vor allem innerhalb der Lieferkette und Too Good To Go konzentriert sich mit seinen Überraschungstüten auf Verbraucher (B2C). Gründer und Geschäftsführer von SPRK.global, Alexander Piutti, erklärt: „Die Kombination aus der SPRK-Plattform und den Too Good To Go-Überraschungstüten schafft eine Synergie, die wir nutzen möchten, um einen noch größeren Hebel in der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zu haben als sowieso schon mit unserem bisherigen Ansatz.”

Für Verbraucher bedeutet diese Kooperation die Möglichkeit, sich an der SPRK-Mission zu beteiligen und den Zugang zu bestens genießbaren Lebensmitteln aus dem SPRK-Netzwerk zu stark reduzierten Preisen. Partner aus der Lieferkette lassen SPRK die Ware zukommen, die beispielsweise aufgrund von Überangebot keine Abnehmer im Handel findet.

Weltweit landen insgesamt 40 % der produzierten Lebensmittel in der Tonne. Laut einer Studie des WWF von 2022 ist Food Waste für zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Lebensmittelverschwendung hat nicht nur Treibhausgasemissionen zur Folge, sondern verschwendet auch wertvolles Wasser und Land, was wiederum Ökosysteme beeinträchtigt. Die Reduzierung von Food Waste wird von Project Drawdown als einen effektiven Hebel gegen die Klimakrise angesehen. Seit 2016 konnten Partner und Nutzer von Too Good To Go der Lebensmittelretter-App in Deutschland bereits 32 Mio Überraschungstüten vor der Verschwendung bewahren, was 79,5 Mio kg CO2-Äquivalente entspricht. Dies entspricht dem Emissionsäquivalent der jährlichen Emissionen von 7360 Deutschen.

Wolfgang Hennen, Geschäftsführer von Too Good To Go Deutschland, ergänzt: „Mit dieser Kooperation haben wir als Akteure im Lebensmittelsektor die Chance, Verbraucher:innen und Unternehmen gleichermaßen für den Klimaschutz und für Food-Waste-Vermeidung zu sensibilisieren und zu mobilisieren. Es freut uns, dass unsere Nutzer:innen bereits so viele Lebensmittel von SPRK gerettet haben und das Angebot so gut ankommt.”

SPRK.global und Too Good To Go kooperieren, um Lebensmittelverschwendung zu beseitigen. Copyright Too Good To Go

SPRK.global und Too Good To Go kooperieren, um Lebensmittelverschwendung zu beseitigen. Copyright Too Good To Go

Image: SPRK.global