Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Thüringer Bauernverband in der Buttstädter Vollkornbäckerei GmbH präsentierte Agrarministerin Susanna Karawanskij die vorläufigen Ergebnisse der Ernte.
Als „großes Sorgenkind“ bezeichnete sie dabei die herben Verluste im Obst- und Weinbau durch den Spätfrost Ende April. „Wir lassen die Obst- und Weinbaubetriebe nicht im Stich und Anträge auf Nothilfen können seit dem 26. August gestellt werden. Zunächst stehen uns zwei Millionen Euro zur Verfügung, um existenzbedrohte Obst- und Weinbaubetriebe finanziell zu unterstützen. Extreme Wetterereignisse nehmen zu und ich appelliere an die Betriebe, die von uns geförderten Vorsorgeinstrumente stärker zu nutzen“, so die Ministerin.
Bei Erdbeeren wurden bis Juli 7,3 t/ha und somit 0,5 t/ha weniger geerntet als im Vorjahreszeitraum. Die Apfelernte liegt mit 3,9 t/ha 87 % unter dem Ertrag des Vorjahres. Bei Süßkirschen wurden bisher nur 1,1 t/ha und somit 83 % weniger als im langjährigen Mittel geerntet. Die Ertragsschätzung für Zwetschgen und Pflaumen liegt mit 1,1 t/ha sogar 80 % unter dem langjährigen Niveau.