Anlässlich des vierten Unternehmens-Geburtstags blickt das Berliner Tech-Scale-up SPRK.global (SPRK) auf seine Erfolge bezüglich der Umverteilung von überschüssigen Lebensmitteln in der Lieferkette zurück, so das Scale-up.

Mit seinem B2B-Marktplatz für Lebensmittel aus der Lieferkette hat SPRK seit seiner Gründung im März 2020 u.a. über 5.500 t Lebensmittel erfolgreich umverteilt – das entspricht 700 7,5-t Lkw. Dadurch beeinflusse SPRK sowohl die Lebensmittellieferkette im DACH-Raum als auch Europas positiv und unterstütze die Akteure entlang der Lieferkette dabei, ihre Nachhaltigkeitsvorgaben zu realisieren. Für das kommende Jahr plane SPRK, sich auf die Ausweitung des B2B-Netzwerks und Verbesserung der Tech-Plattform zu konzentrieren.

Lebensmittel in der Tonne

Lebensmittel in der Tonne

Image: Puravida Fotografie/AdobeStock

Alexander Piutti, Gründer und CEO von SPRK, kommentiert: „SPRK bietet allen Teilnehmenden der Lebensmittellieferkette eine B2B-Distributionsplattform für überschüssige, noch bestens genießbare Lebensmittel an, die andernfalls entsorgt worden wären. Vier Jahre SPRK bedeuten vier Jahre, in denen wir unserem Ziel einer effizienten und verschwendungsfreien Lieferkette näherkommen. Diese Wirkung möchten wir weiter skalieren und quasi das ‘Amazon der Lebensmittellieferkette’ werden, um weitere Tonnen an Lebensmittel umverteilen und noch mehr Partner onboarden zu können. Unsere Vision ist es, die Lebensmittelverschwendung in der Lieferkette weltweit auf ein Minimum zu reduzieren und eine effiziente, nachhaltige Lebensmittelversorgung zu gewährleisten.”

Jährlich werden weltweit 2,5 Mrd t Lebensmittel verschwendet, ein Großteil davon am Anfang und in der Mitte der Lieferkette (rund 60 %). Um das zu reduzieren, baue SPRK eine zunehmend KI-gestützte Distributionsplattform auf, mit dem Ziel, bestens genießbare Lebensmittel bedarfsgerecht und effizient umzuverteilen. Das exakte und zügige Zusammenbringen von (Über-)Angebot und Nachfrage der Lieferkettenteilnehmer steigere die Effizienz, den Ressourcenschutz und ermögliche ein langfristiges Herunterfahren von Lebensmittelüberproduktion. SPRK orientiere sich eng an den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und bestrebe, mit allen Akteuren der Lieferkette zusammenzuarbeiten, um eine geschlossene Kreislaufwirtschaft aufzubauen, Ressourcen zu schützen und unnötige CO₂-Emissionen zu verhindern.

Das Tech-Scale-up möchte Lebensmittel dorthin verteilen, wo sie dringend benötigt werden. Daher gingen bislang 400 t an Lebensmitteln an NGOs wie die Tafel Potsdam, die Arche Berlin oder die German Food Bridge.

Darüber hinaus hat SPRK seit Gründung 250 Supply- und Demandpartner aus der Lieferkette für seine Mission gewonnen, sowie weitere Kooperationspartner. Dazu gehören u.a.: Lufthansa Industry Solutions als Unterstützer beim Aufbau der KI-Logik der SPRK-Plattform, Dachser als internationaler Logistikpartner, die DIN für einen standardisierten Meldestandard von Lebensmitteln in der Lieferkette und Bayer Gastronomie, die monatlich Lebensmittel für ein nachhaltigeres Angebot in ihrer Betriebskantine abnimmt.

Laut SPRK sind unter den Lebensmitteln, die 2023 am meisten umverteilt wurden – und damit in großer Zahl überschüssig sind – vor allem Obst und Gemüse wie Ananas, Paprika, Äpfel, Melonen und Kartoffeln. Durch saisonale Verschiebungen fallen Überschüsse besonders in den Monaten März, August, November und Dezember an. Durch Erkenntnisse wie diese, kann die KI später lernen, Überschüsse mit der Zeit besser vorherzusagen und Angebot und Nachfrage noch exakter in Einklang zu bringen.