Die diesjährige Ernte der Tafeläpfel startete ca. eine Woche später als im Vorjahr. Aufgrund des kalten und nassen Wetters im April und Mai, war der Bienenflug zurückhaltend und die Bestäubung der Bäume entsprechend schlecht, berichtet Swisscofel.
Der nach dem Frühling folgende heiße Sommer stresste die Kulturen und regional erlitten die Tafelobstkulturen teils Hagelschlag. Alle diese Faktoren zeichnen sich nun im Tafeläpfel Lagerbestand ab. Da die Ernte im Oktober noch in vollem Gange war, wird auf eine Analyse des Lagerbestandes verzichtet. Auch sind wenige Mengen der Spätsorten noch in Ernte. Anhand der Lagerbestände wird der Ziellagerbestand von 57.000 t, analog Vorjahr, voraussichtlich nicht erreicht.
Die Erhebung der Tafelbirnen Lagerbestände per Ende Oktober liegen mit 7.638 t wie erwartet deutlich unter dem angestrebten Ziellagerbestand von 11.000 t. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Bestand um 1.908 t tiefer (9.546 t) und 678 t unter dem im Jahr 2021 (8.316 t). Es ist dies das dritte Jahr infolge, dass der Ziellagerbestand nicht erreicht wird. Zu erwähnen ist Kaiser Alexander, welcher minim den sortenbezogenen Ziellagerbestand von 4.900 t um 194 t überschreitet. Williams ist mit 4 t praktisch ausverkauft. Die Birnenvorräte betragen per Ende Oktober bei der Sorte Kaiser Alexander 5.094 t (2022: 5.471 t), Conférence 1.015 t (2022: 1.662 t), Gute Luise 698 t (2022: 1.256 t), andere Sorten 827 t (2022: 925 t) und Williams 4 t (2022: 232 t).