iQonsulting hat mit Unterstützung von Asoex, Fedefruta und dem Chilean Blueberry Committee eine Analyse der chilenischen Blaubeer-Exportkampagne 2019/2020 sowie der gesamten Südlichen Hemisphäre erstellt.
Daraus geht hervor, dass die Südliche Hemisphäre insgesamt ein Wachstum von 18 % im Vergleich zur Vorjahressaison verzeichnen konnte. Damit sei ein Rekord von 261.500 t erzielt worden. Der Marktraum für Chile schrumpfe dagegen trotz der Pflanzung neuer Sorten. Das Andenland zeichne zwar für 42 % der Gesamtexportmenge verantwortlich, lande mit einem Minus von 2 % und einem Ausfuhrvolumen von 109.400 t nur auf Rang zwei.
Peru habe sich dagegen in den vergangenen fünf Saisons von anfänglich 13.000 t auf 120.325 t steigern können. Mit Blick auf die vergangene Saison sei ein Wachstum von 18 % verzeichnet worden. Wenn die chilenische Saison endet und bevor die Eigenversorgung in den USA beginnt, befindet sich die Ernte in Mexiko auf dem Höhepunkt. Die Saison 2019/20 läuft noch, es werden 42.500 t erwartet. Das wären 16 % mehr als 2018/19. Auch wenn Marokko (68.400 t, +18 %) und Spanien (25.200 t, +38 %) nicht zur Südlichen Hemisphäre zählen, habe die Entwicklung in diesen Ländern Auswirkung auf den schrumpfenden Marktraum Chiles. Die Veränderungen in den Märkten in der vergangenen Saison spiegele den Druck wider, den das Angebotswachstum ausübe, und damit den Preisrückgang zu gewissen Zeiten. Bei der Beobachtung der Mengen- und Preisentwicklung auf den Märkten würden sich viele Fragen stellen, eine eingehende Analyse der einzelnen Branchenakteure werde immer notwendiger – vor allem mit Blick auf Covid-19 und die Auswirkungen, heißt es abschließend.