Für diese Saison rechnet Südafrika mit einem Export von rund 3.000 t nach Deutschland. Obwohl dies nur einem Bruchteil der Ausfuhren in die EU entspricht, wird langfristig ein erhöhter Marktanteil angestrebt. Südafrika ist aufgrund seiner günstigen Lage eine attraktive Option für Einzelhändler, die beim Einkauf ihrer Früchte Wert auf eine geringere Klimabelastung durch Luft- und Seefracht legen, erklärt Elzette Schutte, Betriebsleiterin des Branchenverbands, Berries South Africa (Berries ZA).
„Südafrika produziert hervorragende Sorten. Sie sind von hervorragender Qualität, haben eine gute Größe und einen wunderbar süßen Geschmack. Dank des Klimas sind die Früchte besonders gleichbleibend, sodass dem Verbraucher stets das gleiche Qualitätserlebnis geboten wird“, so Schutte.
Laut südafrikanischer Exporteure bietet der deutsche Markt ein bisher nicht voll ausgeschöpftes Potenzial. Beiträge in den Fachmedien sowie digitale und Printwerbung sollen die Fruchtqualität und das Geschmacksprofil südafrikanischer Beeren betonen, um somit weiter in den deutschen Markt vorzudringen. Die Kampagne läuft während der gesamten Saison und im Vorfeld der FRUIT LOGISTICA in Berlin, auf der Beeren ZA den Akteuren der Branche als Ansprechpartner zur Verfügung stehen wird.
Hintergrund der Entwicklung von Berries ZA sei eine Nachhaltigkeitsoffensive auf den südafrikanischen Blaubeerplantagen, die dem Verbraucherwunsch nach sozial- und umweltverantwortlich produzierten Beeren Rechnung trage, heißt es weiter. Die Erzeuger verpflichten sich zur Einhaltung der UN-Ziele nachhaltiger Entwicklung, und in den einzelnen Betrieben werden zahlreiche Initiativen realisiert, darunter der Einsatz erneuerbarer Energien, Strategien zur Wiederaufforstung, Förderung der Biodiversität und die Einführung detaillierter Abfallverringerungs- und Recyclingprogramme.