Wie Eurofruit berichtet, sind die Staudämme, aus denen die produzierenden Unternehmen beliefert werden, besser gefüllt als in den vergangenen drei Jahren. Zudem sei mit einem nassen, kalten Winter zu rechnen.
Allerdings gebe es auch Ausnahmen. In der Karoo sei praktisch kein Regen gefallen, weshalb davon auszugehen sei, dass insbesondere in der Gegend um Ladismith, mit einer schlechten Aprikosenernte zu rechnen ist. Da der Tzaneen-Staudamm nur noch zu zehn Prozent gefüllt ist, sei zudem zu befürchten, dass die Wasserlieferungen eingestellt werden, worunter insbesondere die Produzenten in Letsitele am Fluss Letaba leiden müssten.
Wie Milaan Thalwitzer von der Komati-Gruppe erklärte, dass die Situation äußerst ernst ist. „Unsere Gruppe hat Obstgärten in verschiedenen Regionen, und das wird uns im Hinblick auf unser Gesamtvolumen etwas abfedern, aber hier müssen wir Notfallmaßnahmen ergreifen, um diese Zeit zu überstehen.“ Jedoch seien die langfristigen Aussichten für Regen in der Region gut, sodass damit zu rechnen sei, dass die Pegel gegen Ende des Jahres ansteigen.
In der Westkap-Region seien die Staudämme dagegen zu 70 % bis 80 % gefüllt. Der Premierminister von Westkap, Alan Winde, dankte während eines Treffens mit dem Landwirtschaftsminister der Provinz, Ivan Meyer, und anderen Kabinettsmitgliedern von Westkap, dem Sektor für seine Investitionen trotz der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren. „Die Schaffung eines günstigen Umfelds für das Wachstum der Wirtschaft ist ein Schwerpunkt dieser Regierung, und ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Sicherstellung der Unterstützung der Landwirtschaft“, so Winde. Wie Landwirtschaftsminister Ivan Meyer erklärte, dass die Landwirtschaft im Westkap trotz der Dürre ein Gesamteinkommen von 21 Mrd. R pro Jahr generiert und 17 % der Gesamtbeschäftigung im Westkap sowie 26,7 % der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte in Südafrika einnimmt.