Foto: Brodie

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Auch für die südafrikanische Fruchtbranche hat sich seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres das Koordinatensystem grundlegend geändert. Eurofruit-Korrespondent Fred Meintjes hat dies unter die Lupe genommen und kommt zu dem Schluss, dass u.a. auch die Verlader von Äpfeln nach anderen Absatzmöglichkeiten gesucht haben.

Dabei habe sich nicht nur der Krieg ausgewirkt, auch logistische Probleme hätten bei der Versorgung traditioneller Absatzregionen eine Rolle gespielt. Davon profitiert hätten vor allem die Märkte in Afrika (+ 16 %), Fernost und Asien (+ 9 %), insbesondere jedoch der Mittlere Osten mit einem Zuwachs von 50 % gegenüber dem Vorjahr. Apfelexporte in Richtung Russland seien hingegen deutlich zurückgegangen, die USA und Kanada dadurch – wenngleich auf niedrigem Niveau – wieder interessanter geworden. Die südafrikanischen Birnenexporteure konnten ihre Lieferungen nach Europa steigern, während die Lieferungen nach Russland zurückgingen. Bis zur 31. Woche habe der Rückgang der Birnenverkäufe nach Russland jedoch nur 8 % im Vergleich zum letzten Jahr betragen, so Fred Meintjes. Die größten Gewinner bei den Birnenlieferungen des Landes seien der Ferne Osten und Asien (+ 21 %), der Nahe Osten (+ 16 %) sowie Afrika (+ 34 %). Die Lieferungen in das Vereinigte Königreich gingen dagegen um 5 % zurück.

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