Für die Erhebung wurden insgesamt 1.230 Personen befragt. 14 % der Teilnehmer schätzten den Durchschnittswert weggeworfener Nahrung pro Person auf nur 50 Euro bis 100 Euro pro Jahr. 25 % tippten bei der Frage auf einen Wert von 100 Euro bis unter 200 Euro - immer noch zu gering im Vergleich zu dem Geld, das tatsächlich im Müll landet. Lediglich 27 % der Befragten schätzten den Betrag auf 200 bis 300 Euro. Besonders jüngere Bundesbürger*innen im Alter von 14 bis 29 Jahren vermuteten diese Beträge. Knapp ein Viertel der Umfrageteilnehmer (24 %) schätzte den Geldbetrag sogar höher ein und hielt 300 Euro oder mehr für realistisch, darunter vor allem die 45- bis 59-Jährigen.
Laut RaboDirect Sparstudie reicht das Sparpotenzial von 235 Euro, um Deutsche zu einer Verhaltensänderung zu motivieren: 72 % der Befragten, die zwischen Frühjahr 2018 und Frühjahr 2019 Lebensmittel weggeworfen haben, könnten sich nach Kenntnis der Summe des verschwendeten Betrages vorstellen, bewusst weniger wegzuwerfen, um Geld zu sparen. 37 % hielten es sogar für wahrscheinlich, ihr Verhalten zukünftig zu ändern - Frauen etwas häufiger (41 %) als Männer (30 %). Vor allem die jüngere Zielgruppe hielt den Geldsparfaktor für relevant: Drei Viertel der 14- bis 29-Jährigen würden Lebensmittelverschwendung reduzieren, um Geld zu sparen. Für 23 % der Deutschen hingegen käme es eher nicht infrage, das eigene Verhalten zu ändern, um Geld zu sparen. Am wenigsten bereit dazu waren die 45- bis 59-Jährigen. Hier würden ca. 24 % wahrscheinlich nichts oder bestimmt nichts ändern.