Große Skepsis bei deutschen Verbrauchern, was Online-Retail angeht: In einer aktuellen Studie von Word-of-Mouth-Experten von trnd und Territory-Bestseller wurden rund 10.000 Verbraucher zu ihren Erfahrungen mit Online-Einkäufen von Lebensmitteln befragt. Das Ergebnis: Nur rund 20 % der Befragten haben den Dienst bereits in Anspruch genommen. Rund 52 % der Nicht-Nutzer wollen auch zukünftig auf den Onlinekauf verzichten, da sie nicht glauben, dass ihre Anforderungen im Bereich Qualität erfüllt werden können - das gilt vor allem für Obst und Gemüse.
Die große Mehrheit, 88 % gehe nicht davon aus, dass der Online-Lebensmittelhandel das stationäre Geschäft ablösen werde. Die Zweifel beziehen sich vor allem auf die Frische der gelieferten Lebensmittel. Weitere Gründe, diesen Service nicht zu nutzen, seien das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Skepsis, dass die Ware pünktlich geliefert wird. 60 % der erfahrenen Online-Lebensmitteleinkäufer haben im vergangenen Halbjahr zumindest einmal Lebensmittel im Web eingekauft - das ist insgesamt jeder achte Befragte. Jeder 20. ordert sein Essen sogar fünfmal pro Halbjahr. Sie schätzen vor allem den reibungslosen Zahlungs- und Bestellprozess und die Angebotsvielfalt. Die relative Mehrheit (39,9 %) gibt dabei zwischen 25 und 50 Euro pro Bestellung aus - 4,7 % lassen sich das sogar über 100 Euro kosten. Vor allem die Rewe Group profitiere davon: 44,3 % nutzen den Service der Handelskette, AllyouneedFresh folgt auf Rang zwei mit 21,4 % und erst dann folgt AmazonFresh mit 14,5 %. Die beiden Erstplatzierten profitieren hier unmittelbar von ihrer bundesweiten Abdeckung - AmazonFresh ist hingegen nur in Berlin und Hamburg vertreten.